Der Etzel-Kulm,   1098 Meter über Meer.

Fliegeraufnahme Etzel-Kulm gegen Rapperswil. 

Gestempelt am 7. August 1947 in Feusisberg.

Quelle: G. Kaufmann


1963 geht der Gastwirtschaftsbetrieb in den Besitz der Genossenschaft Hoch-Etzel über.

Die Geschichte des Etzel-Kulms geht zurück bis ins späte Mittelalter, als nach Beendigung des alten Zürichkriegs eine hölzerne Gedächtniskapelle errichtet wurde.


1901

erwarb der Einsiedler August Oechslin 2-3 Jucharten Wald um einen Restaurationsbetrieb zu ermöglichen. Oechslin bot pro Juchart 200 Fr. und die Genossame stimmte zu, sofern die Regierung nichts dagegen einzuwenden hätte.


1901−1902

rodete er die Waldkuppe auf dem Hochetzel und baute ein hölzernes Berggasthaus mit einem 23m hohen gemauerten Turm.


31. Juli 1901

18.00 stürzte der noch im Bau befindliche Turm zusammen und tötete dabei einen Arbeiter.

Der Besitzer Oechslin gab aber nicht auf und liess kurze Zeit später einen neuen, gegen 50m hohen, Holzturm errichten.


Vor 1912

wurde das turmartige Holzgerüst mit einem Stein- und Pflasterbau umgeben.


5. Januar 1919

Bei einem heftigen Sturm stürzt dieser Turm wieder ein.


Der Wirt harrte bis zu seinem Tod im Jahr 1926 im Berggasthaus aus.
Dann übernahmen seine bisherigen Helferinnen Katharina Schönbächler und Pauline Weber den Betrieb.


1932

Ab jetzt wirkte Katharina Schönbächler als alleinige Wirtin.


1961

Nach 45 Jahren unermüdlichen Schaffens auf dem Etzel wollte Katharina Schönbächler verkaufen. Sie machte sich ernsthaft Sorgen um die Zukunft des Etzels. Sie teilte mit, dass sie den Etzel am liebsten des SAC-Sektion Hoher-Rohn verkaufen würde.

Katharina «Kätterli» Schönbächler 1898-1973.


Ende April 1961

erhielt der damalige Sektionspräsident Ruedi Bachmann die Ermächtigung mit Katharina Schönbächler Kaufverhandlungen aufzunehmen und die Gründung einer Genossenschaft vorzubereiten. Damit wollte man den Etzel den Spekulanten entziehen.


15. Dez. 1962

Die Genossenschaft wird gegründet. Als erster Präsident wurde Ruedi Bachmann gewählt.


Frühling 1964

Start der Bauarbeiten für das neue Restaurant. Der Hochetzel wird mittels eines 650m langen Kabels an das Stromnetz angeschlossen.
Die Einweihung erfolgte am 9./10. Juli 1965.


Sommer 2015

Das Wirtepaar Erni verlässt den Hochetzel.


Sommer 2015

Die energetische Gesamtsanierung beinhaltet auch die Installation einer Indach-Photovoltaik-Anlage. Fläche: 263 m². Leistung: ca. 44'000 kWh..


1. Sept. 2015

Die Neueröffnung des sanierten Berggasthauses erfolgt mit einem neuen Wirtepaar.


1953  -  Luftaufnahme Etzel-Kulm gegen Damm und Rapperswil.

Quelle: Walter Reichmuth


Gestempelt am 23. Juli 1909 in Feusisberg.  Rechts der

1919 eingestürzte Aussichtsturm.

Quelle: R.u.B. Lötscher


Quelle: G. Kaufmann

Ansichtskarte vom 21. Juli 1949 mit dem Hinweis: Etzel-Kulm 1102 m, Blick gegen Obersee und Säntis. 


1921

Quelle: Tony Kapp


Ansichtskarte vom 6. August 1962  -  Blick vom Etzel-Kulm auf obern Zürichsee, Säntis, Speer.

Quelle: Tony Kapp

Innenansicht Restaurant Etzel-Kulm um 1924.

Quelle: G. Kaufmann