wird am 30. November an der Stelle der späteren St. Annakapelle durch Ulrich II. von Castell, Bischof von Konstanz, eine Kapelle zu Ehren des hl. Apostels Andreas eingeweiht.

Dieser Platz war vorher der Tagungsplatz der Hofleute zu Pfäffikon.

geschehen in dieser Kapelle auf Anrufung der hl. Anna hin Zeichen und Wunder, was Anlass zu einem Neubau ist.

wird die Kapelle nach der baulichen Wiederherstellung und Erweiterung am 3. Dezember erneut dem hl. Andreas geweiht, jedoch nach der hl. Anna, Mutter Mariens benannt, welcher der linke Seitenaltar geweiht ist.

wurde diese Kapelle St. Annakapelle genannt.

wird die Kapelle westlich verlängert und renoviert.

wurde mit der Stiftsstatthalterei die Benutzung des Sagenplatzes durch den Pächter der Schlossmühle geregelt.

wird die Kapelle unter P. Ambros Zürcher, Pfarrer von Freienbach, gründlich restauriert.

übergibt Statthalter P. Dominik Matter die Verwaltung dem jeweiligen Pfarrer von Freienbach.

Die Hofleute stellen den Sagenplatz der landwirtschaftlichen Schule zur freien, beliebigen und unentgeltlichen Benutzung zur Verfügung.

Die Hofleute überlassen einstimmig «den untern Kapellplatz» dem Verkehrsverein, «damit derselbe entsprechend ausgestaltet werden kann».

vermieten die Hofleute den Sagenplatz der dort unter gebrachten Kleinkinderschule.

Am 8. Oktober ersucht Pfarrer Heinrich Frei den Bischof von Chur um die Erlaubnis zum Abbruch der St. Anna-Kapelle. Begründung: Die Kapelle stehe nicht auf Eigengrund, die Gemeinde benötige den Boden für die Strassen- und Platzsanierung, die Kapelle liege an der lärmigen Strasse, sei baufällig und für eine Renovation sei kein Geld da.

Die Stimmbürger der Gemeinde beschliessen mit 300 zu 299 Stimmen den Kauf des Grundstückes von der Hofleute-Korporation.
Mit Zustimmung aller zuständigen Behörden wird die Kapelle abgerissen.

Die Kapelle wird abgerissen und der Standort nach 837 Jahren aufgegeben.
Der alte gotische Altartisch ziert seit 1974 die Wallfahrtskapelle Niederrickenbach. Die beiden Glocken sind heute in der Pfarrkirche St. Meinrad in Pfäffikon zu sehen.

Quelle: G. Kaufmann