die seidenweberei (Sidi)

Sidi: Grundstück mit der einstigen Oberen Müli; dann von 1870 bis 1938 mechanische Seidenwinderei; jetzt Alterssiedlung. │ 1217-1222: «de superiori Molendino ...» │ Grundstück, wo man Seidenfäden macht. Früher die Ober Müli von Pfäffikon.     Quelle: Namenbuch des Kantons Schwyz

Unten in der Mitte der Wasserkanal. Er kommt von oberhalb vom Dorfbach und wird von hier nach unten ins kleine Gebäude geführt. Dort ist ein waagrechtes Wasserrad. Dieses treibt die versch. Geräte in der Weberei an. Anschl wird das Wasser nach unten links in den Dorfbach zurück geleitet.

Im Hintergrund links das Schoch-Loch Haus.

Quelle: Bruno Haas


Die Seidenfabrik war bis 1827 eine Mühle. Das heisst, die obere Mühle von Pfäffikon. Die untere Mühle war das jetzige Gemeindehaus.


1827

wird die obere Mühle in eine Seidenweberei («Sidi», Rudolf Zinggeler-Syfrig, Richterswil) umgebaut. Diese ist bis 1940 in Betrieb.


1880

waren 43 Frauen (meist unter 20 Jahren) in der Sidi beschäftigt.
In den 30 er Jahren nur noch 9-11.


Bis zum Jahr 1898 war es in Pfäffikon die einzige Fabrik im Dorf.


Während dem 2. Weltkrieg hatten die internierten Polen ihre Unterkunft in der Fabrik.


Ab 1941

ist sie das Werkstattgebäude der landw. Schule.


1999

erfolgt der Abbruch.



15. November 2018  -  Wasserausfluss zurück in den Dorfbach von der Turbine in der Sidi.

1805 - der Brunnen vor der Sidi. Wurde beim Strassenneubau 2005 entfernt.


Arbeiterinnen in der Sidi,
links Frieda Feusi und rechts Emma Steiner, Aufseherin

Quelle: Tony Kapp