8. August 1986
Links das Bürogebäude, im Hintergrund der Kran zum Be- und Entladen der Ledischiffe, rechts das Wohnhaus. Dieser neue, grössere Kranwurde 1974 erstellt.
1898
gründet Wilhelm Höninghaus die «Steinfabrik am Zürichsee». Sie beschäftigt 1952 rund 100, 1970 um die 200 Personen. Der Umsatz von ca. 9 Mio. Franken wird mit der Herstellung von Kalksandsteinen, Betonröhren, Zaunpfählen, Platten und Fassadenelementen erreicht.
17. Nov. 1928
Kurz vor 14.00 Uhr geriet das Ledischiff Nr. 4 auf der Fahrt von Nuolen zur Steinfabrik in Seenot und versank. Der Schiffsführer (Franz Keiser) konnte von Helfern aus Pfäffikon in einer
dramatischen Rettungsaktion gerettet werden, während die andern drei Seeleute ertranken.
Wahrscheinlicher Grund: das Schiff war fehlerhaft beladen (zuviel Last im vorderen Teil des Schiffes) womit im Sturm Wasser über die Spitze eindringen konnte.
18. Juni 1947
Die «Steinfabrik Zürichsee AG», eine Tochterunternehmung der Hunziker Baustoffe, wird gegründet.
1982
Thomas Schmidheiny übernimmt die Hunziker Baustoffe AG und somit auch die Steinfabrik Zürichsee AG.
6. Dez. 1987
In einer Urnenabstimmung beauftragt die Bevölkerung den Freienbacher Gemeinderat, die Landzuge in Pfäffikon von den Besitzern der Steinfabrik zu kaufen, um dort einen Steg bauen zu können.
14. Nov. 1990
Die Steinfabrik Zürichsee AG möchte das Areal umnutzen und reicht demzufolge ein Umzonungsgesuch ein.
28. April 1991
Die Steinfabrik-Initiative der SP Freienbach wurde mit 1360 Nein- zu 501 Ja-Stimmen an der Urne abgelehnt.
28. Nov. 1993
Das Freienbacher Stimmvolk genehmigt die Zonenplan- und Baureglementsrevision einschliesslich dem Nutzungskonzept «Areal Steinfabrik».
30. Sept. 1994
Abgabeschluss der Projekte für den SIA-Wettbewerb über die Gestaltung des Steinfabrik-Areals. Es beteiligten sich 94 Planungsteams. Dreizehn davon teilten sich die Preissumme von 350'000 Franken, drei Projekte wurden angekauft.
5. März 1995
Nach einer rund fünfstündigen Diskussion beschlossen die Genossenbürger mit 198 gegen 154 Stimmen das gesamte Gelände (ca. 76'000m²) für 40,5 Mio. von Thomas Schmidheiny zu kaufen.
Ein 20 m breiter Landstreifen dem See entlang übernimmt die Gemeinde. Darauf wird die heutige öffentlich zugängige Seeanlage gebaut.
7. März 2004
An der Korporationsversammlung wird beschlossen, das ganze Areal (ca. 52'000m²) zuerst im Kaufrecht, das bis zum 1. April 2010 dauert, an Ulrich Feusi abzutreten. Spätestens am 1. April 2010 muss Feusi der Korporation mitteilen, ob er den Baurechtsvertrag will oder nicht. Ulrich Feusi ist zurzeit der Präsident der Korporation.
März 2004
Vier Pfäffiker Korporationsbürger haben beim Schwyzer Verwaltungsgericht gegen den Versammlungsbeschluss vom 7. März, das Steinfabrikareal an Architekt und Korporationspräsident Ulrich Feusi im
Kaufrecht abzugeben, zwei Beschwerden eingereicht.
Das Verwaltungsgericht hat entschieden, dass dem beschlossenen Geschäft aufschiebende Wirkung zukommt und es vorerst nicht abgeschlossen werden darf.
3. Dezember 2004
Auf private Initiative von Irene Herzog-Feusi wird eine Bedürfnisabklärung unter den Einwohnern der Gemeinde Freienbach durchgeführt. Frage: Was halten Sie von der Idee, auf dem Steinfabrik-Areal im Unterdorf Pfäffikon einen Park für die Öffentlichkeit zu erstellen? Das Ergebnis wird der Korporation Pfäffikon und dem Gemeinderat Freienbach übergeben und soll eine Diskussion über eine optimale zukünftige Nutzung des Areals in Gang setzen.
30. März 2005
Das Verwaltungsgericht entscheidet: Der Beschluss über das Steinfabrikareal, gefällt an der Rechnungsgemeinde der Korporation Pfäffikon vom März, wird aufgehoben. Ulrich Feusi wird das Kaufrecht über das Landstück damit wieder abgesprochen.
29. Mai 2005
An einer ausserordentlichen Versammlung der Korporation Pfäffikon konnten die Mitglieder erneut darüber abstimmen, ob sie ihrem Präsidenten Ulrich Feusi das Steinfabrik-Areal im Baurecht überlassen. Eine Mehrheit von 257 gegen 33 Korporationsbürger waren dafür.
28. Februar 2006
Das Verwaltungsgericht des Kantons Schwyz hat die drei Beschwerden gegen die ausserordentliche Korporationsgemeinde Pfäffikon abgewiesen. Damit wird der Entscheid, das Steinfabrik-Areal im Baurecht an den Korporationspräsidenten Ueli Feusi zu vergeben, bestätigt.
Mai 2006
Einer der Beschwerdeführer zog den Entscheid des Verwaltungsgerichtes vor das Bundesgericht. Dieses hat nun der Beschwerde antragsgemäss aufschiebende Wirkung zuerkannt.
November 2006
Das Bundesgericht hat die Beschwerde von Herbert Feusi abgewiesen. Die Korporation darf das Steinfabrik-Areal an ihren Präsidenten Ulrich Feusi im Baurecht abgeben.
26. Nov. 2006
Die Abstimmung über die Initiative «Umzonung Steinfabrik-Areal» wurde mit 2889 Ja zu 2174 Nein vom Stimmvolk der Gemeinde Freienbach angenommen.
5. Juni 2008
Im Zuge des Einspracheentscheids zum Teilzonenplan Steinfabrik-Areal beschliesst der Gemeinderat entgegen dem Initiativbegehren von Irene herzog, 68 Prozent des Areals in der Hafenzone zu belassen und 32 Prozent in eine neu zu schaffende Zone für öffentliche Parkanlagen zu überführen. Beim Regierungsrat gehen vier Verwaltungsbeschwerden gegen diesen Gemeinderats- beschluss ein.
30. Juni 2009
Der Regierungsrat weist drei der vier Verwaltungsbeschwerden ab. Auf die des Bürgerforums tritt er gar nicht ein.
Das Bürgerforum reicht deshalb Beschwerde beim Schwyzer Verwaltungsgericht ein, aber ohne Erfolg.
9. Juni 2013
Die Freienbacher Stimmbürger lehnen den vom Gemeinderat vorgelegten Teilzonenplan, mit 1501 Ja gegen 2823 Nein, ab. Die Vorlage wurde von der Korporation als Eigentümerin, sowie vom Bürgerforum abgelehnt, obwohl sich die Anliegen der beiden Gruppierungen diametral widersprechen.
Sept. 2017
Das Gutachten der Eidgenössischen Natur- und Heimatschutzkomission (ENHK) fordert: Rückbau der zahlreichen, heute bestehenden Bauten, Rückzonung und landschaftliche Aufwertung des Seeufergeländes. Die Hafenzone ist aufzuheben.
Nov. 2019
Ulrich Feusi tritt das Baurecht ab und übergibt der Firma "Peikert Immobilien Projekte AG" das Recht, mit der Korporation einen Baurechtsvertrag abzuschliessen.
30. Juni 2020
Der Vertrag mit Ulrich Feusi als Baurechtnehmer läuft ab.
31. März 2021
Die Korporation verkauft das Steinfabrikareal (51'548 m²) für 80 Mio.Fr. Käuferin ist die "Hafenareal Pfäffikon SZ AG".
25. Dezember 2003. - Das gesamte Areal der ehemaligen Steinfabrik.
25. März 2005
Quelle: Beat Marti/TA
Quelle: Hj. Imgrüt
Um 1965 - Das Lagergelände der Steinfabrik am Zürichsee.
Im Hintergrund, oberes Bild die Insel Ufnau, unten das Naturschutzgebiet Frauenwinkel.
Die Steinfabrik mit dem Hafen und dem Kran für das Be- und Entladen der Ledischiffe.
Dieser Kran wurde beim Bau des Simplontunnels eingesetzt und ca. 1921 als Occasion erstanden.
Um 1925 - Der Ledischiffhafen der Steinfabrik Pfäffikon am Zürichsee.
24. Februar 1989
Das Badhüsli. Quelle: T.u.A. Goisis
Aufnahme um 1900.
Quelle: T.u.A. Goisis
Um 1960.
Quelle: T.u.A. Goisis
Das Werksgebäude zum Herstellen von Fertigelementen wird gebaut.
26. Juni 1970
3. Dezember 2017 - Das Industriegleis zur Steinfabrik wurde 1998 abgebrochen.
September 2001
Quelle: W. Reichmuth